Was ist Gregori?
Seit vielen Jahrhunderten wird in Pegnitz ein Fest der Schulkinder gefeiert, das unter dem Namen „Gregorienfest“ urkundlich 1682 das erste Mal erwähnt ist. Möglicherweise hat die Tradition des Gregorienfestes in Pegnitz aber schon im 11. Jahrhundert ihren Ursprung; das Fest soll auch bei der Verleihung der Stadtrechte (1355) bereits abgehalten worden sein. (Quelle: Verkehrsamt Pegnitz)
Der Name des Festes geht zurück auf Papst Gregor I., der im 6. Jahrhundert unter anderem den Anstoß zur Gründung vieler Schulen gab. Er gilt als der populärste Papst des Frühmittelalters. Aufgrund seines wohltätigen Lebens wurde Gregor der Große zum Heiligen ernannt und zum Schutzpatron der Schulen erwählt.
Weil das kirchliche Fest des Heiligen Gregor am 12. März begangen wird und diese Zeit für Feierlichkeiten im Freien nicht geeignet ist, verlegte man das Fest auf einen Termin Ende Juni bzw. Anfang Juli. Bei schlechter Witterung wird jeweils um eine Woche verschoben.
Das Böllerschießen am frühen Morgen ist das Zeichen, dass das Fest stattfindet. Früher dauerte das Fest zwei Tage; der Dienstag gehörte den Kindern und der Mittwoch den Erwachsenen. Seit 1853 wurde das Fest auf einen Tag verkürzt.
Die Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 4 sind dabei die Hauptakteure.
Die Schüler haben an diesem Vormittag keinen Unterricht. Am frühen Nachmittag ziehen sie, dem Thema entsprechend gekleidet, mit geschmückten Fahnen, Blumenbögen und Sträußen durch die Innenstadt hinauf zum Schloßberg. Die Kinder mit ihren blau-weißen Fahnen und den bunten Blumensträußen, die Musikkapellen, Böllerschüsse und die begeisterten Hochrufe sorgen jedes Jahr für einen eindrucksvollen Festzug, der von vielen Bürgern und Gästen der Stadt bewundert wird. Nach der Begrüßung durch den Schulleiter und einem gemeinsamen Lied wird ein attraktives Programm mit Tanzvorführungen dargeboten, an dem sich alle Grundschüler, aber auch die Mittel- und die Realschule und das Gymnasium beteiligen. Im Anschluss an die Darbietungen können sich die Kinder an vielfältigen Spielstationen vergnügen.
