Lesepaten-FiLBY

Lesepaten an der Grundschule Pegnitz

Lesepate, was ist das eigentlich?

Der Lesepate ist ein ehrenamtlicher Helfer, der Kinder gezielt beim richtigen Lesenlernen unterstützt und hilft die Freude am Lesen zu fördern. Er steht dem Schützling mit Rat und Tat zur Seite, um das vorhandene Lesevermögen zu stärken.

Der Lesepate kommt einmal oder mehrmals in der Woche für eine oder mehrere Stunde an die Schule und liest in Absprache mit der jeweiligen Lehrkräften mit einzelnen Kindern oder Kleingruppen. Jeder Lesepate kann selber bestimmen, in welchem zeitlichen Umfang er sich an der Schule einbringen möchte.

Wichtig für die Lesepatentätigkeit ist geduldiges Zuhören ohne Bewertungsdruck, Gelassenheit und Verlässlichkeit. Die Kinder freuen sich auch über kleine Erfolgserlebnisse und Ermutigung. Sie lieben interessante Geschichten, auch wenn das Lesen Mühe macht. Manchmal gelingt es, dass sie nach einiger Zeit gemeinsamen Lesens von sich aus in die Bücherei gehen und sich etwas Spannendes ausleihen. Sie werden dafür mit Zustimmung und Anerkennung belohnt.

Was ist FiLBY?

Im Rahmen des Projektes FiLBY (Fachintegrierte Leseförderung Bayern) entwickelt der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universität Regensburg in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, dem Arbeitskreis Lesen des ISB sowie dem Bayerischen Rundfunk einen systematischen und langfristigen Leselehrgang für die Grundschule. Er beginnt in der zweiten Jahrgangsstufe und setzt sich bis zur vierten Jahrgangsstufe fort. Trainiert wird dabei sowohl im Rahmen des regulären Deutschunterrichts als auch im Fachunterricht.

Im Schuljahr 2018/2019 nehmen insgesamt 890 Schulen an dem Projekt teil. Das sind über 2.000 zweite Klassen und über 50.000 Kinder. Bei 150 Schulen evaluieren wir den Erfolg des Lesetrainings durch die regelmäßige Überprüfung des Lesefortschritts.

 

Wie ist das FiLBY-Training aufgebaut?

Im FiLBY-Training trainieren die Kinder in jeder Jahrgangsstufe zunächst mit einem Kinderbuch und anschließend mit motivierenden Sachtexten ihre Lesekompetenz. Über drei Jahre hinweg stehen den teilnehmenden Klassen passende Materialien zur Verfügung. Die Lehrkräfte werden für die neu entwickelten Lesefördermaßnahmen fortgebildet, sodass sie diese effektiv umsetzen können. Die wissenschaftliche Begleitung erlaubt es, Lernfortschritte der Klasse individuell rückzumelden.

Die Grundschule Pegnitz nimmt seit dem Schuljahr 2018/19 als Kontrollgruppe an dieser Studie teil.